Gazom Lhamo, in einer Nomadenfamilie, die zugleich eine Musikerfamilie war, in Tibet aufgewachsen, ist schon als Jugendliche in Tibet als Sängerin hervorgetreten, nachdem sie von ihrer Großmutter und anderen Familienmitgliedern die traditionellen Gesänge ihrer Region gelernt hatte. Heute lebt und musiziert sie mit ihrer Familie in Paris.
Am 1. Juli in St. Radegund wird Gazom Lhamo mit ihrer beeindruckenden Stimme Nomadenlieder "Kham-Lu" interpretieren. Diese Lieder mit ihren langgezogenen, weithin hörbaren Tönen habe sich wohl aus Rufen von Alm zu Alm entwickelt, wie in Österreich die Jodler, und klingen doch ganz anders.
Der Liederabend mit Gazom Lhamo ist eine seltene Gelegenheit, diese Lieder aus einer uns Europäern unvertrauten Musiktradition, mit ihren einerseits fremdartigen, aber andererseits unmittelbar berührenden Melodien, authentisch interpretiert zu hören.